Empörung nach Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele: Kritik von konservativen und rechtsextremen Politikern
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat für Kontroversen gesorgt. Kritik kam nicht nur aus konservativen Kreisen in Frankreich, sondern auch aus Russland. Die Darstellung des letzten Abendmahls mit transvestiten Aposteln wurde von einigen als Verspottung der Christen empfunden.
Die Senatorin Valérie Boyer von den Républicains bezeichnete die Darstellung als Versuch, die Christen lächerlich zu machen. Die Bischofskonferenz äußerte sich besorgt über die Reaktionen von Gläubigen weltweit, die sich durch die Darstellung verletzt fühlten. Auch die russisch-orthodoxe Kirche und das russische Außenministerium verurteilten die Eröffnungsfeier als eine Art „Gay-Pride-Parade“.
Die Organisatoren der Olympischen Spiele wiesen die Kritik jedoch zurück und betonten die Kunst- und Meinungsfreiheit. Regisseur Thomas Jolly erklärte, dass die Show zum Nachdenken anregen sollte und in Absprache mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gestaltet wurde. Die Intention sei gewesen, inklusiv zu sein und niemanden auszuschließen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Kritik an der Eröffnungsfeier weiterhin Wellen schlagen wird oder ob der Fokus nun auf die sportlichen Wettkämpfe verlagert wird. Letztendlich liegt es im Auge des Betrachters, wie er die Darstellung des letzten Abendmahls und die gesamte Eröffnungszeremonie interpretiert.