„Schließung von Kirchen aufgrund finanzieller Notlage beschlossen“

Die Entscheidung, Kirchen zu schließen, ist immer eine schwere und emotional belastende. In der Katholischen Pfarrei St. Ansverus stehen nun die Gotteshäuser Heilig Geist in Großhansdorf und St. Marien in Reinfeld vor der Schließung. Die Gründe dafür liegen in einer finanziellen Notlage, die unter anderem durch sinkende Kirchensteuereinnahmen und hohe Instandhaltungskosten verursacht wird.

Bereits vor einem Jahr wurde die Schließung dieser Kirchen ins Auge gefasst, und nun wurde der endgültige Beschluss gefasst. Der Pfarrer betonte, dass es keine leichte Entscheidung war und dass Kirchengebäude für viele Menschen ein wichtiges Stück Heimat sind. Dennoch sieht die Pfarrei keine Alternative angesichts der aktuellen Situation.

Der letzte Gottesdienst in Reinfeld soll im Juni stattfinden, gefolgt von einem Gemeindefest. In Großhansdorf wird der letzte Gottesdienst voraussichtlich im Juli stattfinden. Die nächsten katholischen Kirchen für die Mitglieder der Gemeinde befinden sich mehrere Kilometer entfernt, was sicherlich eine Umstellung für viele Gläubige bedeutet.

Die Pfarrei plant die Schließung von insgesamt 13 von 22 Immobilien im Norden der Kreise Stormarn und Herzogtum-Lauenburg. Nur einige Gotteshäuser in bestimmten Orten sollen erhalten bleiben. Es ist eine traurige Entwicklung, die zeigt, dass sich die Kirchenlandschaft verändert und an die neuen Bedürfnisse und Gegebenheiten angepasst werden muss.

Trotz dieser Schließungen betont die Pfarrei, dass sie weiterhin präsent und ansprechbar für alle Menschen in der Gesellschaft sein wollen. Es bleibt zu hoffen, dass die Gemeindemitglieder in den betroffenen Orten Unterstützung und Trost finden, während sie sich auf die Veränderungen einstellen.