„Kardinal Woelki kündigt Strukturveränderungen beim Domradio an: Verliert der Sender seine Unabhängigkeit?“
Der katholische Sender Domradio in Köln steht vor Veränderungen. Kardinal Rainer Maria Woelki hat „Strukturveränderungen“ angekündigt, um die Zukunft des Senders mittel- und langfristig zu sichern. Dies beinhaltet auch eine mögliche Optimierung der Trägerstruktur.
Die Reaktion darauf war jedoch verhalten, vor allem seitens des Beirats des Domradios. In einer Stellungnahme äußerte der Vorsitzende Jürgen Wilhelm Besorgnis über die Unabhängigkeit der Berichterstattung des Senders. Der Beirat betont die Notwendigkeit einer professionellen und unabhängigen Berichterstattung und fordert weitere Beratung und Beteiligung in den verantwortlichen Gremien.
Besonders bedenklich wird das Risiko des Verlusts der Lizenz- und Frequenzrechte erwähnt, da eine „neue medienrechtliche Bewertung durch die Landesmedienanstalt“ bevorsteht. Die bisherige Anbindung des Senders an das Bildungswerk der Erzdiözese Köln war eine wichtige Voraussetzung für die Lizenzvergabe.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die angekündigten Strukturveränderungen auf das Domradio auswirken werden. Es gibt Befürchtungen, dass der Sender an Unabhängigkeit verlieren könnte, da er sich in der Vergangenheit kritisch mit kirchlichen Themen und auch mit Kardinal Woelki auseinandergesetzt hat. Die Entscheidungen, die nun getroffen werden, könnten die Zukunft des Senders maßgeblich beeinflussen.