Gasthaus in Paderborn: Kunst, Kreativität und Nächstenliebe vereint
Das Gasthaus in der Heiersstraße 18 in Paderborn ist seit seiner Gründung im Jahr 2020 zu einer wichtigen Anlaufstelle für obdachlose und bedürftige Menschen geworden. Unter der Schirmherrschaft des Paderborner Metropolitankapitels bietet das Gasthaus, das durch den Verein ‚Unser Hochstift rückt zusammen‘ organisiert wird, regelmäßige Mahlzeiten und eine warme Atmosphäre. Seit neuestem wird das Angebot um Kunstgenüsse und eine Pop-Up-Upcycling-Werkstatt erweitert.
Am 2. Februar 2024 eröffnete die Paderborner Grafik-Designerin Miriam Liebich eine Ausstellung ihrer Werke im Gasthaus. Die Figurendarstellungen, kombiniert mit plakativen Worten, laden die Besucher ein, in einen Dialog mit der Kunst zu treten. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Gasthauses besucht werden und bereichert das soziale Miteinander in der Stadt.
Darüber hinaus bot die Produkt-Designerin Katharina Backhaus den Gästen die Möglichkeit, aus Fell- und Lederresten sowie weiteren Accessoires kreative Dinge herzustellen. Upcycling als nachhaltige Kreativitätsform stieß auf reges Interesse und ergänzte das Kunstprojekt im Gasthaus.
Sowohl Miriam Liebich als auch Katharina Backhaus gehören zum Netzwerk ‚Paderborner Kreaturen‘ und haben durch ihre künstlerische Aktivität das Gasthaus an der Heiersstraße 18 bereichert.
Dompropst Monsignore Joachim Göbel, der das Projekt maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat, betont die Bedeutung des Gasthauses als Anlaufpunkt und Ort der Nächstenliebe. Er freut sich über das große Engagement der Ehrenamtlichen und hebt hervor, dass das Gasthaus durch die Kunstausstellung noch stärker in den Fokus der Stadtgesellschaft gerückt wird.
Für viele Bedürftige ist das Gasthaus ein wichtiger Teil ihrer Tagesroutine geworden, und durch die temporäre Kunstausstellung wird es bewusst für alle Menschen geöffnet. Das Miteinander steht im Vordergrund, und die Kunst wirkt als bindendes Element, das die Menschen in einen Dialog bringt.
Das Gasthaus-Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Engagement und Kreativität ein Ort der Nächstenliebe entstehen kann, der nicht nur Nahrung, sondern auch Wärme und Gemeinschaft bietet. Es ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Kunst und soziales Engagement Hand in Hand gehen können.