Shincheonji Kirche Jesu kritisiert Entscheidung der Gyeonggi Tourism Organization – Internationale Gäste enttäuscht über plötzliche Absage

Am 29. Oktober sorgte die unerwartete Absage des der Shincheonji Kirche Jesu und der Zentralrat der Buddhisten für die nationale Vereinigung, die am bekannten Veranstaltungsort Imjingak Peace Nuri in der koreanischen Grenzstadt Paju stattfinden sollte, für weltweites Aufsehen. Zehntausende Absolventen, sowie viele internationale Gäste und religiöse Führungskräfte, hatten sich zur Teilnahme an der feierlichen Friedensveranstaltung eingefunden. Trotz der hohen Teilnehmerzahlen und abgeschlossener Sicherheitsvorkehrungen annullierte die Gyeonggi Tourism Organization das Event noch am Veranstaltungstag – eine Entscheidung, die auf entschiedene Kritik stieß und Fragen zur Religionsfreiheit in Südkorea aufwarf.

Plötzliche Absage trotz bewilligter Sicherheitsmaßnahmen
Die Shincheonji Kirche Jesu betont, dass sämtliche behördlichen Vorgaben erfüllt worden seien. Bereits am 22. Juli hatte die Gyeonggi Tourism Organization eine Genehmigung erteilt und am 2. Oktober wurden alle Gebühren vollständig beglichen. Am 16. Oktober fand eine abschließende Sicherheitsbesprechung statt, in der die Veranstaltung als sicher und ordnungsgemäß bestätigt wurde. Zudem bestätigte die Organisation am 23. und 28. Oktober offiziell, dass keine Pläne zur Stornierung vorlägen. Umso überraschender war daher die Entscheidung, das Event am Morgen des 29. Oktober abzusagen, wobei als Begründung die mögliche Gefahr von nordkoreanischen Flugblattaktionen angegeben wurde.

Internationale Gäste und Religionsvertreter ohne Erklärung zurückgelassen
Die kurzfristige Absage hat nicht nur koreanische Mitglieder betroffen: Viele Teilnehmer hatten weite Reisen auf sich genommen, darunter zahlreiche Absolventen, die eigens aus verschiedenen Teilen der Welt anreisten. Religiöse Führer und Vertreter aus zahlreichen Ländern, die zur interreligiösen Feier eingeladen waren, kritisierten die Entscheidung ebenfalls und betonten, dass solche Maßnahmen die Glaubwürdigkeit und das internationale Ansehen Koreas beeinträchtigen könnten. Die Shincheonji Kirche Jesu beklagt, dass die Absage ohne Rücksprache erfolgte und damit die Religionsfreiheit direkt verletzt wurde.

Religionsfreiheit in Gefahr: Forderung nach Aufklärung
Die Shincheonji Kirche Jesu fordert eine vollständige Aufklärung und eine Entschuldigung von Seiten der Gyeonggi Tourism Organization und der Provinz Gyeonggi-do. Solche Maßnahmen seien nicht mit den Grundrechten der Religionsfreiheit vereinbar, die in der koreanischen Verfassung festgelegt sind, und widersprächen dem internationalen Ansehen Koreas als Gastgeberland für religiöse Vielfalt. Die Shincheonji Kirche Jesu warnt, dass sie mit internationalen Menschenrechtsorganisationen zusammenarbeiten und, falls notwendig, rechtliche Schritte ergreifen wird, um die Rechte ihrer Mitglieder zu schützen und weitere Diskriminierung zu verhindern.

Die Shincheonji Kirche Jesu stellt klar, dass sie sich weiterhin für die Rechte ihrer Mitglieder einsetzen wird, bis Religionsfreiheit in Südkorea in vollem Umfang gewährleistet ist.

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