Besuch von Weihbischof König im neu besiedelten St. Liboriusklooster in Nieuw Nickerie
In der Stadt Nieuw Nickerie, nahe der Grenze zu Guyana, dem ehemaligen „British Guyana“, gab es ein Kloster, das seit fast 20 Jahren leer stand. Niederländische Ordensfrauen hatten dort gelebt und in der Schule gearbeitet, sowie in der Seelsorge einer weitgestreuten Pfarrei.
Durch eine glückliche Fügung und den Kontakt des deutschstämmigen Bischofs Johannes Bahlmann ofm aus dem brasilianischen Amazonasgebiet, konnten die Salzkottener Franziskanerinnen FCJM gewonnen werden. Diese entsandten Schwestern aus ihrer indonesischen Provinz, um das Kloster in Nieuw Nickerie neu zu besiedeln. Seit ihrem Einzug vor gut drei Jahren wirken die Schwestern in Schule und Gemeindeseelsorge.
Das Erzbistum Paderborn wurde gebeten, bei der Renovierung der Klostergebäude zu helfen. Mit dem Einzug der Schwestern wurde das Kloster nun als St. Liboriusklooster bezeichnet.
Weihbischof König besuchte das Kloster und die Außenstationen, wo er mit großer Freude und Herzlichkeit empfangen wurde. Die Schwestern sind sich ihrer Verwurzelung im Erzbistum Paderborn bewusst, da die Oberin, Sr. Lamberta, einige Zeit in Salzkotten gelebt hat.
Während des Besuchs konnten die Besucher aus Paderborn auch einige Außenstationen besuchen, die von stattlich und gepflegt bis hin zu baufällig reichten. Ein Dorf im Inland, Nieuw Lombé, wurde ebenfalls besucht, das nur über den Surinamefluss mit einer Einbaumfähre erreichbar ist.
Ein Chor aus Schulkindern hieß die Gäste willkommen und es wurde über die Herausforderungen der Pastoral in den ländlichen Gebieten gesprochen. Viele junge Menschen, insbesondere die mit besserer Ausbildung, verlassen die ländlichen Gebiete und ziehen in die Hauptstadt oder sogar in die Niederlande zum Arbeiten oder Studieren.
Die Wiederbesiedelung des Klosters durch die Salzkottener Franziskanerinnen FCJM und der Besuch von Weihbischof König haben somit einen neuen Aufschwung für die Gemeinde in Nieuw Nickerie und Umgebung gebracht.