Erzbischöfe erhalten Pallien: Wichtige Rangabzeichen von Papst Franziskus verliehen

Die Ernennung neuer Erzbischöfe ist immer ein bedeutsames Ereignis in der katholischen Kirche. Am Samstag erhielten die deutschen Erzbischöfe Udo Markus Bentz und Herwig Gössl im Petersdom in Rom das Rangabzeichen des Palliums von Papst Franziskus. Die Pallien, aus Lammwolle gewobene Stolen, symbolisieren die Verbindung der Erzbischöfe mit dem Papst und den Aposteln Petrus und Paulus.

Neben den deutschen Erzbischöfe erhielten auch 40 weitere Geistliche das Pallium, das zuvor vom Papst persönlich gesegnet wurde. In seiner Predigt ermutigte Franziskus die Männer, „eifrige Hirten“ zu sein und zur Öffnung der Kirche und der Gesellschaft beizutragen.

Ein besonderer Bestandteil der Zeremonie war die Anwesenheit einer Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, die traditionell am Festtag von Peter und Paul teilnimmt. Ebenso besucht eine katholische Delegation seit Jahren das Fest des heiligen Andreas in Istanbul.

Das Fest der Apostel Peter und Paul wird in der katholischen Kirche jedes Jahr am 29. Juni gefeiert. Die beiden Heiligen sind auch Patrone der Stadt Rom, und das Fest wird dort mit verschiedenen Veranstaltungen und einem großen Feuerwerk gefeiert. Die Straße, die zum Petersdom führt, wird traditionell mit bunten Blumenteppichen geschmückt.

Das Pallium selbst hat eine lange Geschichte und war bereits im sechsten Jahrhundert als Obergewand der Römer bekannt. Später wurde es Teil der Kleiderordnung der Päpste und der Bischöfe. Erzbischöfe durften erst ab dem 9. Jahrhundert ihr Amt ausüben, nachdem sie das Pallium vom Papst erhalten hatten.

Insgesamt war die Zeremonie im Petersdom ein bedeutendes und festliches Ereignis, das die Verbundenheit der katholischen Kirche mit ihren Wurzeln und ihrem Oberhaupt, dem Papst, verdeutlichte.

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