Neuer Erzbischof von Paderborn fordert Kirchengemeinden zur klaren Positionierung gegen AfD auf
In seinem Amt als neuer Erzbischof von Paderborn, sieht Udo Markus Bentz die Kirchengemeinden gefordert, sich klar zur Positionierung gegenüber der AfD zu äußern. Bentz betonte, dass Mitglieder der AfD, die ein Mandat innehaben, kein Amt oder Mandat in einer Pfarrgemeinde ausüben können. Diese klare Haltung wird durch das Positionspapier der Deutschen Bischofskonferenz unterstrichen, das völkischen Nationalismus und Christentum als unvereinbar erklärt und die AfD als nicht wählbar für Christen bezeichnet.
Der neue Erzbischof plädiert zudem für eine engere Zusammenarbeit der katholischen Bistümer in Deutschland, um effizienter zu agieren und Kosten zu sparen. Auch im Hinblick auf die Seelsorge könnten gemeinsame Angebote eine sinnvolle Maßnahme sein, um sich in einer digitalisierten Welt zu behaupten. Bentz macht auch auf die notwendige Veränderung der humanitären Situation im Gazastreifen aufmerksam und betont die komplexe Lage im Nahen Osten.
Die Kirchen in Deutschland bringen mit ihrer Geschichte der Schoah eine eigene Perspektive in die Diskussion ein und sollten daher nicht uniforme Stellungnahmen abgeben. Die Priorität liege dabei auf den Glaubensgeschwistern im Heiligen Land, unabhängig von politischen Fragen. Bentz betont, dass die Kirche sich für die Christen im Nahen Osten einsetzen muss.
Insgesamt fordert der neue Erzbischof von Paderborn ein klares Bekenntnis der Kirchengemeinden zur Ablehnung der AfD, eine verstärkte Zusammenarbeit der Bistümer und ein Engagement für die Christen im Nahen Osten. Es bleibt abzuwarten, wie die Gemeinden auf diese Forderungen reagieren und inwiefern sie sich aktiv an einer positiven Veränderung in diesen Bereichen beteiligen werden.