Nicht mehr direkter Zugang zum Friedhof von der Kirche aus

Barrierefreie Erschließung des Johanneschores in Corvey: Neue Wege zum Weltkulturerbe

Die barrierefreie Erschließung des Johanneschores in Corvey – ein wichtiger Schritt für das Welterbe.

In Corvey, einem Ort mit einer langen Geschichte und reich an kulturellem Erbe, werden gerade wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Vor zehn Jahren wurde Corvey zum UNESCO-Welterbe ernannt, und seither wurden viele Bemühungen unternommen, um das Erbe zu bewahren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ein neues Großprojekt, das gerade in Corvey realisiert wird, ist die barrierefreie Erschließung des Johanneschores. Der Johanneschor ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Corvey, eine Emporenkirche mit einer langen Geschichte und einer besonderen Bedeutung für das Welterbe. Bisher war der Zugang zum Johanneschor nur über Treppen möglich, was für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Behinderungen eine große Hürde darstellte.

Doch nun laufen die Bauarbeiten für die barrierefreie Erschließung auf Hochtouren. Es wird ein Treppenaufgang, ein Fahrstuhl und ein Durchbruch in den Johanneschor installiert, um Besuchern einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Die Bauarbeiten werden unter der Regie der Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Projekt fachgerecht umgesetzt wird.

Die Gäste von Corvey werden bald nicht mehr die Treppen des Südturms des Westwerks hinaufsteigen müssen, um den Johanneschor zu besuchen. Stattdessen werden sie durch einen modernen gläsernen Anbau entlang der Domäne geführt, der sie direkt zum Johanneschor bringt. Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Zugänglichkeit des Welterbes, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Barrierefreiheit im Kulturerbe.

Auch für den Zugang zum Friedhof, der bisher durch die Baustelle beeinträchtigt ist, wurde eine Lösung gefunden. Besucher können den Friedhof nun über das rückwärtige Tor erreichen, das während der Öffnungszeiten des Remtergartens passierbar ist. Dies zeigt, dass bei der Realisierung von Bauprojekten im kulturellen Erbe auch auf die Belange der Besucher und Anwohner Rücksicht genommen wird.

Die barrierefreie Erschließung des Johanneschores in Corvey ist ein wichtiger Schritt für die Erhaltung und Zugänglichkeit des UNESCO-Welterbes. Es zeigt, dass mit der richtigen Planung und Umsetzung auch historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten für alle zugänglich gemacht werden können.

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