Kritik an Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele – Katholische Kirche empört, Russen verhöhnen Zeremonie

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat für Aufsehen gesorgt und zu heftigen Reaktionen geführt. Besonders die katholische Kirche und Russland äußerten sich entsetzt über die Darstellungen bei der Zeremonie.

Die katholische Kirche kritisierte die Eröffnungsfeier für Szenen, die das Christentum verspotten und verhöhnen würden. Besonders irritierend war eine Szene, in der das letzte Abendmahl von Jesus Christus mit seinen Jüngern dargestellt wurde, jedoch unkonventionell interpretiert wurde. Dragqueens, ein Transgender-Model und ein fast nackter Sänger verkörperten die Jünger, was zu Empörung führte. Auch die Deutsche Bischofskonferenz äußerte Kritik und bezeichnete das queer interpretierte Abendmahl als überflüssig und als Tiefpunkt der Zeremonie.

Auch Russland äußerte heftige Kritik an der Eröffnungsfeier. Die russisch-orthodoxe Kirche und das Außenministerium in Moskau bezeichneten die Darstellungen als „Gay-Pride-Parade“ und sprachen von einem kulturellen und historischen Selbstmord. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums veröffentlichte sogar Fotos der Feier und belustigte sich über die angebliche Verspottung der Christen und die Auftritte queerer Künstler.

Die Organisatoren der Olympischen Spiele verteidigten die Eröffnungsfeier und betonten die Kunst- und Meinungsfreiheit. Die Show sei dazu gedacht gewesen, zum Nachdenken anzuregen und inklusiv zu sein. Trotz der heftigen Kritik zeigt sich der Regisseur der Eröffnungszeremonie, Thomas Jolly, gelassen und betont, dass künstlerisches Schaffen in Frankreich frei sei.

Insgesamt sorgte die Eröffnungsfeier also für kontroverse Diskussionen und Empörung bei verschiedenen Institutionen und Ländern. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gemüter wieder beruhigen und der Fokus auf die sportlichen Wettkämpfe der Olympischen Spiele gerichtet werden kann.