Präsidentschaftswahlen in Venezuela und ihre Auswirkungen auf Nicaragua und Kuba: Die Rolle der Kirche im Kampf für Demokratie und Freiheit
Am kommenden Wochenende finden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt, die auch Auswirkungen auf die politische Situation in Nicaragua und Kuba haben werden. Alle drei Länder werden von linksautokratischen Regierungen geführt, die für ihre repressiven Maßnahmen gegen Oppositionelle kritisiert werden. Besonders dramatisch ist die Lage für die Kirche in Nicaragua, wo zahlreiche Geistliche verhaftet oder ins Exil gezwungen wurden.
In einem Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) äußerten sich prominente Persönlichkeiten wie die kubanische Bürgerrechtlerin Rosa Maria Paya, Venezuelas ehemaliger Interimspräsident Juan Guaido und der ehemalige nicaraguanische Präsidentschaftskandidat Felix Maradiaga zur Rolle der Kirche und des Papstes im Kampf für demokratische Veränderungen in ihren Heimatländern.
Juan Guaido betonte die Bedeutung der internationalen Kirche und des Vatikans, sich öffentlich hinter Bischöfe und Geistliche zu stellen, die vor Ort gegen die Diktatoren kämpfen. Er appellierte an den Vatikan, mehr politische Unterstützung für unterdrückte Völker zu leisten.
Rosa Maria Paya hob die wichtige Rolle der Kirche und der Geistlichen in den drei Ländern hervor, die oft an vorderster Front im Kampf für Menschenrechte und Freiheit stehen. Sie betonte die prophetische Aufgabe der Kirche, das Böse anzuprangern und Verfolgten beizustehen.
Felix Maradiaga, einer der verhafteten Präsidentschaftskandidaten in Nicaragua, betonte die fundamentale Rolle der katholischen Kirche in seinem Land. Er erwähnte die historische Bedeutung der Kirche für die Identität Nicaraguas und ihren Einsatz für die Armen. Er bat den Papst darum, seine Aufmerksamkeit auf Nicaragua zu richten und ihnen dabei zu helfen, ihre Freiheit und religiöse Freiheit wiederzuerlangen.
Es ist deutlich, dass die Kirche in Venezuela, Nicaragua und Kuba eine bedeutende Rolle in den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen spielt und von vielen als Hoffnungsträger für Veränderung gesehen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Kirche und der Vatikan weiterhin solidarisch mit den verfolgten Menschen in diesen Ländern stehen und sie in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie unterstützen.