Palästina verurteilt die „israelische“ Einführung von Steuern für Kirchen in al-Quds

Palästinensisches Außenministerium verurteilt israelische Maßnahmen als „eklatanten Verstoß“ gegen internationales Recht und historischen Status quo von al-Quds

Der jüngste Streit zwischen der palästinensischen Regierung und der israelischen Besatzung über die Besteuerung von Kirchen in Jerusalem wirft erneut ein Schlaglicht auf die schwierige Lage der christlichen Minderheit in Palästina. Die palästinensische Außenministerium hat die israelischen Maßnahmen als „klaren Verstoß“ gegen das Völkerrecht und den historischen und rechtlichen Status quo von al-Quds verurteilt.

Diese Entscheidung, Kirchen und ihre Einrichtungen in Jerusalem zu besteuern, stieß auf scharfe Kritik nicht nur von der palästinensischen Regierung, sondern auch von den kirchlichen Führern vor Ort. Diese bezeichneten die Maßnahme als koordinierten Angriff auf die christliche Präsenz in Jerusalem und warfen der israelischen Besatzung vor, die religiöse Gemeinschaft gezielt zu schikanieren.

Die Christen in Palästina sind eine kleine Minderheit, die weniger als 2% der Gesamtbevölkerung in den palästinensischen Gebieten ausmacht. Trotz ihrer geringen Zahl spielen sie eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Gefüge und leisten wichtige soziale Dienste im Land. Die Kirchenbesitzungen dienen oft der Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen für Bedürftige.

Die jüngsten Spannungen verdeutlichen erneut die prekäre Lage, in der sich die christliche Gemeinschaft in Palästina befindet. Die Zerstörung von Kirchen und Einrichtungen, der Mangel an medizinischer Versorgung und die allgemeine Bedrohung ihrer Präsenz durch die israelische Besatzung stellen eine ernste Herausforderung dar.

Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft sich dieser Problematik bewusst wird und Druck auf Israel ausübt, um die Rechte der christlichen Minderheit in Palästina zu schützen. Die Einhaltung des Völkerrechts und des Status quo von al-Quds muss gewährleistet werden, um den Frieden und die Stabilität in der Region zu fördern.

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