Papst Franziskus ruft dazu auf, alte Menschen nicht alleine zu lassen – „auch jenseits verwandtschaftlicher Beziehungen“
In seinem Treffen mit Tausenden Großeltern und ihren Enkeln hat Papst Franziskus eindringlich dazu aufgerufen, alte Menschen nicht alleine zu lassen. Er betonte die Wichtigkeit, die Weisheit und Liebe der älteren Generation zu schätzen und von ihrer Erfahrung zu lernen. Der Papst sprach auch darüber, wie wichtig es ist, alternative Formen des Zusammenlebens zu entwickeln, um sicherzustellen, dass ältere Menschen nicht isoliert und einsam sind.
Franziskus warnte davor, alte Menschen in Seniorenheimen alleine zu lassen und betonte, dass es nicht gut sei, wenn sie in der Angst leben müssten, ihre letzten Jahre allein zu verbringen. Er rief dazu auf, eine Welt aufzubauen, in der das Alter als Bereicherung angesehen wird und in der ältere Menschen nicht als Last, sondern als Wert geschätzt werden.
Die Begegnung wurde von Kurien-Erzbischof Vincenzo Paglia und der „Fondazione Eta Grande“ organisiert, einer Stiftung, die sich für das Recht alter Menschen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben einsetzt. Diese Initiative wurde unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ins Leben gerufen, um auf die Bedürfnisse und Rechte älterer Menschen aufmerksam zu machen.
In einer Zeit, in der die Gesellschaft oft auf die Bedürfnisse und Anliegen älterer Menschen vergisst, ist es ermutigend zu sehen, dass der Papst sich so deutlich für die Würde und Anerkennung der älteren Generation einsetzt. Es ist wichtig, dass wir alle dazu beitragen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der das Alter geachtet und geschätzt wird und in der ältere Menschen nicht alleine gelassen werden.