Papst Franziskus fordert bessere Haftbedingungen und verbreitet Hoffnung in Veronas Gefängnis

Papst Franziskus setzt sich weiterhin für bessere Haftbedingungen in Italiens Gefängnissen ein. Bei seinem Besuch in der Justizvollzugsanstalt Montorio in Verona forderte er erneut Maßnahmen zur Verbesserung der Situation in den überfüllten und unterbesetzten Haftanstalten. Besonders traurig ist die Tatsache, dass in Veronas Gefängnis in den letzten Monaten fünf Häftlinge Suizid begangen haben. In ganz Italien waren es seit Jahresbeginn mindestens 30 Häftlinge.

Papst Franziskus sprach den Angehörigen und Mitinsassen sein Beileid aus und ermutigte sie, nicht in Verzweiflung zu verfallen. Er betonte, dass das Leben immer lebenswert sei und es immer Hoffnung für die Zukunft gebe. Auch in schwierigen Zeiten könne man mit Gottes Hilfe Verzweiflung und Schmerz überwinden. Der Papst erklärte, dass es keine Schwäche sei, um Hilfe zu bitten, und dass jeder das Recht auf Hoffnung habe, unabhhängig von seiner Vergangenheit.

Während seines Besuchs in Verona machte Papst Franziskus auch deutlich, dass die Häftlinge an den Vorbereitungen für seinen Besuch beteiligt waren. Sie stellten unter anderem Sitzkissen für die Arena von Verona her und produzierten Hostien für den geplanten Freiluft-Gottesdienst im Stadion. Der Papst traf sich mit den Insassen und dem Wachpersonal zu einem Mittagessen und wird am Nachmittag eine Messe im Stadion von Verona feiern.

Es ist lobenswert, dass Papst Franziskus sich so intensiv für die Verbesserung der Haftbedingungen in Italien einsetzt und den Menschen in den Gefängnissen Hoffnung und Trost gibt. Hoffentlich werden seine Appelle gehört und es werden konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Situation in den italienischen Gefängnissen zu verbessern. Jeder Mensch verdient Respekt, Würde und eine zweite Chance.

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