Kontroverse um Kirchenteilnahme am Christopher Street Day: Petition sammelt 18.000 Unterschriften
Die Entscheidung des Stadtdekanats Köln, sich erstmals am Christopher Street Day (CSD) zu beteiligen, hat bei vielen Katholiken für Aufregung gesorgt. Eine Petitions-Plattform namens Citizengo hat eine Kampagne gestartet, um die Teilnahme der Kirche am CSD zu verhindern – und bisher haben über 18.000 Menschen die Petition unterzeichnet.
Die Kritiker argumentieren, dass die Kirche sich nicht an einer Veranstaltung beteiligen sollte, die aus ihrer Sicht „die Sünde feiert“. Sie befürchten, dass die Kirche damit die „LGBT-Ideologie“ unterstützt und ein falsches Signal sendet. Die Gegner der Teilnahme am CSD sind der Meinung, dass die Kirche sich auf ihre traditionelle Seelsorge konzentrieren sollte, anstatt sich in eine Veranstaltung hineinziehen zu lassen, die ihren Werten widerspricht.
Der Initiator der Petition warnt sogar vor einem möglichen Mitgliederschwund in der Gemeinde, falls die Kirche am CSD teilnimmt. Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine hingegen verteidigt die Entscheidung der Kirche und betont, dass die Veranstaltungen zum Dialog einladen sollen und niemand aufgrund seiner Sexualität diskriminiert werden darf.
Es ist interessant zu sehen, wie kontrovers die Teilnahme der Kirche am CSD diskutiert wird und welche unterschiedlichen Ansichten innerhalb der katholischen Gemeinde existieren. Die Petitionsplattform Citizengo, die die Kampagne gegen die Teilnahme am CSD unterstützt, ist jedoch umstritten und wird von manchen als Teil einer anti-LGBTQ+ und anti-abtreibungsagenda angesehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob die Petition tatsächlich Einfluss auf die Entscheidung des Stadtdekanats Köln haben wird. Es ist klar, dass das Thema LGBT-Rechte und die Haltung der Kirche dazu weiterhin ein kontroverses Diskussionsthema innerhalb der katholischen Gemeinde bleibt.