Bischof von Lowicz tritt zurück: Mutmaßliche Versäumnisse in Missbrauchsfällen
Der polnische Bischof Andrzej Dziuba tritt nach Vorwürfen wegen mutmaßlicher Versäumnisse in klerikalen Missbrauchsfällen zurück. Der Vatikan hat seinen Rücktritt angenommen, nachdem er seit 20 Jahren Bischof von Lowicz in Zentralpolen war.
Es wird berichtet, dass der Vatikan 2020 ein Untersuchungsverfahren gegen Dziuba eingeleitet hat, um festzustellen, ob er im Falle von sexuellem Missbrauch von Minderjährigen durch Priester seines Bistums angemessen gehandelt hat. Der zuständige Metropolitan-Erzbischof von Lodz führte die Untersuchungen durch und übermittelte die Ergebnisse an den Vatikan.
Die Untersuchung ergab laut Vatikanbotschaft „Schwierigkeiten bei der Verwaltung der Diözese“ und „Versäumnisse beim Umgang von Fällen sexuellen Missbrauchs, die von einzelnen Geistlichen an Minderjährigen begangen wurden“. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein hochrangiger Kirchenvertreter in Polen wegen ähnlicher Vorwürfe zurücktritt. Papst Franziskus hatte erst vor kurzem den Rücktritt des Erzbischofs von Stettin, Andrzej Dziega, angenommen.
Es ist schockierend zu sehen, dass trotz der Bemühungen der Kirche, Missbrauchsfälle aufzuklären und zu verhindern, immer noch derartige Skandale ans Licht kommen. Die Opfer müssen Gerechtigkeit erfahren und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Es bleibt zu hoffen, dass die Kirche weiterhin konsequent gegen Missbrauch vorgeht und Maßnahmen ergreift, um das Vertrauen der Gläubigen zurückzugewinnen. Missbrauch jeglicher Art, insbesondere an schutzbedürftigen Minderjährigen, darf nicht toleriert werden. Jeder Einzelne in der Kirche trägt die Verantwortung, für das Wohl und die Sicherheit aller Mitglieder zu sorgen.