Renovabis-Kongress kehrt nach Freising zurück: Kirche in Zeiten der Säkularisierung im Fokus

Der 28. Internationale Kongress Renovabis kehrt nach sieben Jahren wieder an seinen Ursprungsort in Freising zurück. Das katholische Osteuropahilfswerk wird am 11. und 12. September unter dem Motto „Eine Mission haben – glaubwürdig Zeugnis geben“ zusammenkommen. Dieses Treffen steht auch im Zeichen des Bistums- und Stadtjubiläums „1.300 Jahre Korbinian in Freising“.

Der heilige Korbinian, nach dem das Bistum benannt ist, war ein bekannter Missionar, der den christlichen Glauben verbreitete. Inspiriert von seinem Wirken wird sich der Kongress mit der Rolle der Kirche in der heutigen Zeit der Säkularisierung beschäftigen. Es soll darüber diskutiert werden, wie die christliche Botschaft als Hoffnungsquelle und gesellschaftliche Kraft positiv wahrgenommen werden kann, besonders in einer Welt, in der religiöse Indifferenz zunimmt.

Verschiedene Experten aus den Bereichen Pastoraltheologie, Kirchengeschichte und Religionssoziologie werden an dem Kongress teilnehmen. Auch der Berliner Erzbischof Heiner Koch wird als Renovabis-Bischof anwesend sein. Neben den Fachvorträgen ist auch eine öffentliche Abendveranstaltung geplant, bei der Themen wie Kirche und Staat sowie die Rolle Gottes in der heutigen Welt diskutiert werden.

Renovabis ist eines der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland, das sich für die Erneuerung in Osteuropa einsetzt. Jedes Jahr findet eine bundesweite Aktion statt, die am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Gottesdiensten endet. Der Name „Renovabis“ stammt aus einem Bibelpsalm und bedeutet „Du wirst erneuern“.

Der Kongress in Freising verspricht also interessante Gespräche, spannende Diskussionen und einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Chancen, denen sich die Kirche gegenüber sieht. Es wird sicherlich eine bereichernde und erkenntnisreiche Veranstaltung für alle Teilnehmer sein.

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