Rom im Wandel: Baustellen für das Heilige Jahr 2025
Derzeit herrscht Unruhe in Rom, denn die Stadt bereitet sich auf das Heilige Jahr 2025 vor, das vom Vatikan veranstaltet wird. Gelb-weiße Planen mit der Aufschrift „Roma Giubileo 2025“ verdecken Baustellen im historischen Zentrum und sorgen für Verwirrung bei den Bewohnern und Touristen.
Der Bürgermeister Roberto Gualtieri betont, dass Rom sich für die Pilger des Heiligen Jahres herausputzt, um die Stadt einladend zu gestalten. Insgesamt gibt es 60 Baustellen im historischen Zentrum, die im Zusammenhang mit dem Großereignis stehen. Zusätzlich hat die Stadt mehr als 300 Maßnahmen für bessere Fortbewegung, Soziales, Kultur und Bildung ergriffen.
Der Zeitplan ist straff, denn bis Heiligabend sollen die größten Bauarbeiten abgeschlossen sein, damit Papst Franziskus das Heilige Jahr offiziell eröffnen kann. Der Papst setzt sich auch für ein lebenswerteres Rom ein, insbesondere für barrierefreie Zugänge für körperlich eingeschränkte Menschen.
Zu den größten Baustellen zählen Projekte in der Nähe des Petersdoms und der Lateranbasilika. Es wird viel Geld in die Verschönerung von öffentlichen Plätzen investiert, um diese bis zum Ende des Heiligen Jahres zugänglich zu machen. Auch ein unterirdischer Tunnel zwischen Vatikan und Engelsburg wird gebaut, um den Autoverkehr zu reduzieren. Dabei stießen Arbeiter auf ein Skelett aus dem 16./17. Jahrhundert, das derzeit untersucht wird.
Es bleibt abzuwarten, wie viel die Stadtverwandlung den Pilgern des Heiligen Jahres zugutekommen wird. Das geistliche Motto des Giubileo lautet passend: „Pilger der Hoffnung“. Das Heilige Jahr wird alle 25 Jahre in der katholischen Kirche gefeiert und hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1300 zurückreicht.