Katholisches Stadtdekanat Köln lädt zum Gesprächsabend „God meets Gay“ trotz Kritik ein
Der Gesprächsabend „God meets Gay“ des katholischen Stadtdekanats Köln am Cologne Pride sorgt für hitzige Diskussionen. Während die Leiterin der Kölner Telefonseelsorge, Annelie Bracke, betont, wie wichtig es sei, Menschen in ihren Identitäten ernst zu nehmen und auf Augenhöhe zu begegnen, gibt es eine Petition von „citizengo“ mit etwa 21.000 Unterzeichnenden gegen die Veranstaltung. Diese fordert ein Einschreiten des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki, da sie der Meinung sind, dass die Veranstaltung dem Glauben widerspricht.
Dennoch weist Stadtdechant Robert Kleine die Kritik zurück und betont, dass sie im Dialog bleiben wollen. Bracke hofft auf einen respektvollen Austausch und gegenseitiges Zuhören statt Extremforderungen. Der Cologne Pride ist eine Demonstration für gesellschaftliche Anerkennung von LGBTQ+ Personen und ihre Unterstützer. Die Stiftung „citizengo“ organisiert Petitionen gegen gleichgeschlechtliche Lebensformen, Abtreibung, Feminismus und Sterbehilfe, bleibt jedoch einen Beweis für die Anzahl der Unterzeichner schuldig.
Letztendlich zeigt dieser Fall die gespaltene Meinung innerhalb der Kirche in Bezug auf LGBTQ+-Rechte und die offene Debatte über die Anwesenheit und Beteiligung von Kirchenvertretern bei LGBTQ+-Veranstaltungen wie dem Cologne Pride. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob der Dialog zwischen den verschiedenen Standpunkten konstruktiv geführt werden kann.