Das Grundgesetz: Eine Analyse der Verständlichkeit

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland gilt als eines der wichtigsten Dokumente in der deutschen Rechtsgeschichte. Es bildet die Grundlage für das Zusammenleben in der Gesellschaft und legt die wichtigsten Regeln für den Staat und seine Bürger fest. Doch trotz seiner Bedeutung ist das Grundgesetz in seiner Sprache und Formulierung oft schwer verständlich.

Eine Studie an der Universität Hohenheim hat den Verständlichkeitsindex des Grundgesetzes untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass es nur einen Wert von 3,8 von 20 aufweist. Das bedeutet, dass das Grundgesetz sehr schwer verständlich ist und viele Bürgerinnen und Bürger Schwierigkeiten haben könnten, die Texte zu verstehen.

Besonders kritisch wurden die langen Sätze und die vielen Substantive im Grundgesetz bewertet. Fast vier von zehn Sätzen enthalten mehr als 20 Wörter, was als zu lang für eine gute Verständlichkeit gilt. Auch die vielen Substantive machen den Text schwerfällig und schwer zugänglich für Laien.

Dennoch gibt es auch positive Aspekte zu vermerken. So enthält das Grundgesetz keine Anglizismen und lange Wörter kommen nur selten vor. Dies macht den Text zumindest in Bezug auf die Wortwahl etwas leichter verständlich.

Der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider betont jedoch, dass die formale Verständlichkeit allein nicht ausschlaggebend ist. Auch der Inhalt spielt eine wichtige Rolle. Dennoch können formal verständliche Texte leichter gelesen, verstanden und behalten werden.

Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland zwar ein wichtiges und grundlegendes Dokument ist, aber in Bezug auf Sprache und Verständlichkeit noch Verbesserungspotenzial bietet.klärt die Verfassung die Rechte eines jeden Staatsbürgers gegenüber dem Staat und untereinander.

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