Bundespräsident würdigt Engagement der Christen beim Katholikentag in Erfurt
Der Katholikentag in Erfurt – Bundespräsident würdigt christliches Engagement und stellt kritische Fragen zur Kirche
Der Katholikentag in Erfurt ist in vollem Gange und hat bereits zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland angezogen. Die Eröffnung des ersten ökumenischen Katholikentags wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich besucht, der den Christinnen und Christen für ihr gesellschaftliches Engagement dankte. In seiner Rede stellte er jedoch auch kritische Fragen zur Rolle der Kirchen angesichts des aktuellen Vertrauensverlustes in der Gesellschaft.
Das Motto des Katholikentags, „Zukunft hat der Mensch des Friedens“, spiegelt die zentrale Thematik des Treffens wider – die Suche nach Frieden in einer zunehmend konfliktreichen Welt. Neben Diskussionen und Gebeten wird auch das Miteinander in Deutschland und die Demokratie thematisiert.
Die Ökumene spielt eine wichtige Rolle auf dem Katholikentag, der bis Sonntag andauert. Nicht nur das Gespräch zwischen Christinnen und Christen steht im Mittelpunkt, sondern auch der Dialog mit den Menschen in Erfurt, unabhhängig von ihrer Konfession. Es ist ein Ort des Austauschs und der Begegnung, geprägt von der gemeinsamen Suche nach Frieden und dem Engagement für eine bessere Gesellschaft.
Bundespräsident Steinmeier lobte auch den vielfältigen Dienst der Christen, der laut ihm wesentlich zur Zusammenhalt der Gesellschaft beiträgt. Dennoch mahnte er an, dass die Kirchen unter einem Vertrauensverlust leiden und kritisierte die Lautstärke und Profiliertheit ihrer Botschaft.
Der Katholikentag in Erfurt bietet ein breites Spektrum an Themen, von der Welt-Politik bis zur Situation der Kirchen. Es ist ein Treffpunkt für Katholiken aus dem Ruhrbistum und darüber hinaus, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Der Bundespräsident wünschte den Teilnehmenden einen Katholikentag der Ermutigung und erntete dafür großen Applaus.
Der Katholikentag in Erfurt zeigt, dass die Suche nach Frieden, Engagement für die Gesellschaft und der Dialog zwischen den Konfessionen wichtige Anliegen sind, die Christinnen und Christen gemeinsam verfolgen. Es ist eine Zeit des Miteinanders und der Reflexion, geprägt von Hoffnung und dem Streben nach einer besseren Zukunft.