Maria als Gebärende: Eine kontroverse Darstellung in der Kirche – Interview mit Dr. Guido Schlimbach
Die Darstellung der Jungfrau Maria als Gebärende in einer Kirche sorgt derzeit für Diskussionen und kontroverse Meinungen. Die Künstlerin Esther Strauss aus Wien hat mit ihrem Kunstwerk die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und provoziert damit viele Gläubige.
In einem Interview mit Dr. Guido Schlimbach, dem künstlerischen Leiter der Kunststation Sankt Peter in Köln, wird die Darstellung der Geburt Jesu durch Maria diskutiert. Zunächst war Schlimbach selbst von der Idee irritiert, aber nach näherer Betrachtung bezeichnet er die Darstellung als folgerichtig und natürlich. Es sei wichtig, auch den Geburtsvorgang als Teil der Inkarnation Gottes darzustellen.
Die Diskussion darüber, ob ein solches Kunstwerk in einer Kirche gezeigt werden sollte, ist ebenfalls ein Thema. Schlimbach betont, dass es sich um eine Kunstausstellung handelt und nicht um ein Andachtsbild. Die Meinungen über die Darstellung mögen geteilt sein, aber es ist wichtig, die Ernsthaftigkeit und die Botschaft hinter dem Werk zu erkennen.
Die jüngste Entwicklung, bei der die Statue von einer unbekannten Person enthauptet wurde, wird von Schlimbach als barbarisch und fragwürdig bezeichnet. Egal, ob man das Kunstwerk mag oder nicht, es sollte nicht zerstört werden. Kritik und Ablehnung sind legitim, aber die Zerstörung von Kunstwerken ist nicht akzeptabel.
Insgesamt zeigt die Diskussion über die Darstellung der Geburt Jesu durch Maria die Vielfalt der Meinungen und Empfindungen innerhalb der Kirchengemeinschaft. Es ist wichtig, respektvoll miteinander umzugehen und auch kontroverse Themen konstruktiv zu diskutieren, ohne dabei Gewalt oder Zerstörung zu rechtfertigen.