„Theologisch besser positioniert als zuvor“

Neuer Grundlagentext für Weltsynode: Theologisch aufgestellt und transparent – Expertin gibt Einschätzung

Das kürzlich veröffentlichte Arbeitspapier für die Weltsynode hat viel Lob erhalten und wird als theologisch sehr gut aufgestellt bezeichnet. Die Linzer Pastoraltheologin Klara Csiszar betont die Bedeutung von Aussagen über Rechenschaft und Transparenz im neuen „Instrumentum laboris“ und bezeichnet diese als entscheidend für eine gelingende Synodalität.

Die Synodenexpertin macht deutlich, dass die Kirche gerade dabei ist, einen neuen synodalen Stil zu erlernen, was einen wichtigen Lernprozess darstellt. Das Arbeitsdokument benennt klar die Problemfelder und zielt darauf ab, die Kirche auf eine synodale Kirche in der Mission auszurichten.

Ein zentrales Anliegen der Bischofssynode ist die Optimierung des Miteinanders in der Kirche auf die Mission hin. Dabei sollen Partizipation, Dezentralisierung, Transparenz, Geschlechtergerechtigkeit und der Schutz vor Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt gefördert werden.

In Bezug auf die Frage des Frauendiakonats erwartet Csiszar keine Entscheidung im kommenden Herbst. Vielmehr sieht sie den synodalen Prozess als eine Möglichkeit, die Kirche nachhaltig synodaler zu gestalten und die Vielfalt innerhalb der Kirche zu fördern.

Es geht also nicht darum, bestimmte kontroverse Themen zu erörtern, sondern geeignete Strukturen und Prozesse zu schaffen, die eine synodale Kirche vor Ort ermöglichen. Das Arbeitspapier berücksichtigt weiterhin die unterschiedlichen Themen der Ortskirchen weltweit und stellt sicher, dass sie angemessen behandelt werden.

Insgesamt zeigt das Arbeitspapier eine klare Ausrichtung auf eine synodal-missionarische Kirche und betont die Notwendigkeit von Transparenz, Beteiligung und Verantwortlichkeit. Es bleibt spannend, wie sich der synodale Prozess weiterentwickeln wird und welche Veränderungen er für die Kirche insgesamt mit sich bringen wird.

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