Unterstützung für Israel in den USA durch rückläufige Religiosität beeinträchtigt

Religiöse Veränderungen beeinflussen US-Sympathien im Nahen Osten: Eine Analyse

Der Blogbeitrag beschäftigt sich mit einer interessanten Entwicklung in den Einstellungen der Amerikaner gegenüber Israel und den Palästinensern. Seit 24 Jahren befragt Gallup jedes Jahr im Februar nach den Sympathien für den Nahen Osten und hat dabei festgestellt, dass die Sympathie für Israelis höher ist als für Palästinenser. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Wandel abgezeichnet, bei dem die Sympathie für die Palästinenser zugenommen hat und die Lücke zu den Israelis kleiner geworden ist.

Eine wichtige Rolle bei diesen Veränderungen spielen die religiösen Identitäten und die Religiosität der Amerikaner. Protestanten, die traditionell eine starke Sympathie für Israel haben, sind insgesamt rückläufig, während die Zahl derjenigen ohne religiöse Zugehörigkeit („Nones“) zunimmt und diese Gruppe eher zu den Palästinensern neigt. Auch die Sympathie der Katholiken und Juden für die Palästinenser hat zugenommen.

Besonders interessant ist der Zusammenhang zwischen religiöser Praxis und Sympathien im Nahostkonflikt. Regelmäßige Kirchgänger tendieren eher zur Unterstützung Israels, während Nicht-Kirchgänger eher zu den Palästinensern neigen. Da jedoch die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger abnimmt und die Zahl der „Nones“ zunimmt, könnte dies langfristig zu einer Schwächung der Unterstützung Israels in den USA führen.

Auch bei jüngeren Amerikanern zeichnet sich ein Wandel ab, mit einer zunehmenden Sympathie für die Palästinenser. Insgesamt deuten die Trends in der religiösen Landschaft der USA darauf hin, dass die Unterstützung Israels in Amerikas Zukunft auf wackeligen Beinen steht.

Trotz der historischen Verbindung zwischen Israel und der jüdisch-christlichen Tradition in den USA könnte sich die religiöse Landschaft negativ auf die Einstellungen der Amerikaner auswirken. Die Zukunft der amerikanischen Unterstützung für Israel könnte von diesen Entwicklungen beeinflusst werden, was bedeutet, dass sich die „Schicksale“ über die religiösen Überzeugungen der Amerikaner entscheiden könnten.

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