„Wir bleiben! – Warum sich Frauen nicht aus der katholischen Kirche vertreiben lassen: Ein Jahr später immer noch aktuell“
Das Buch „Wir bleiben!: Warum sich Frauen nicht aus der katholischen Kirche vertreiben lassen“ von Elisabeth Zoll und 17 Autorinnen hat vor gut einem Jahr für Aufsehen gesorgt. In dem Buch haben die Autorinnen ihre Visionen von Kirche dargelegt und erklärt, warum sie trotz aller Schwierigkeiten in der Kirche bleiben.
Elisabeth Zoll berichtet, dass alle Autorinnen weiterhin Mitglied der katholischen Kirche sind. Trotzdem gibt es bei den Frauen unterschiedliche Sichtweisen und Herausforderungen. Einige ringen mit Zweifeln und kämpfen mit verschiedenen Themen, während andere ihr Engagement auf Gemeindeebene zeigen, wie zum Beispiel in der Flüchtlingsarbeit oder in der Vesperkirche.
Die Weltsynode im Oktober hat zumindest über die Frauenfrage gesprochen, was ein Zeichen für Bewegung in der Kirche sein könnte. Auch die Rolle der Frauen und die Stärkung von Laien wurden diskutiert. Elisabeth Zoll betont, dass es zwar positive Schritte gibt, aber die Erwartungen hoch und die Ungeduld groß sind. Dennoch sieht sie die Synode als einen Anfang und hofft auf weitere Veränderungen in der Zukunft.
Ein interessanter Ansatz im Buch ist der Beitrag von Ursula Kalb von Sant’Egidio, der die Verbindung von Evangelium und Tun betont. Es geht darum, wie Christen durch Nächstenliebe und Engagement die Welt positiv beeinflussen können. Diese spirituelle Sichtweise könnte ein wichtiger Impuls sein, der weiter verfolgt werden sollte.
Trotz der aktuellen Entwicklungen in der Kirche und der oft enttäuschenden Reaktionen auf Reformvorschläge, glaubt Elisabeth Zoll, dass die 17 Frauen auch heute wieder das Buch schreiben würden. Die Zweifel und Kämpfe bleiben bestehen, besonders im Hinblick auf die Position von Frauen in der Kirche. Es ist wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen und weiterhin für Veränderungen einzutreten.
Die Diskussion um die Rolle der Frauen in der Kirche ist also noch lange nicht abgeschlossen, aber es gibt Hoffnung auf positive Veränderungen in der Zukunft. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Impulse von engagierten Frauen in der Kirche ausgehen.