Katholische Kirche wächst weltweit auf 1,39 Milliarden Menschen
Die katholische Kirche wächst weltweit weiterhin an, wie aus der neuen Jahreskirchenstatistik des Vatikans hervorgeht. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 1,39 Milliarden Katholikinnen und Katholiken, was einem Anstieg um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders in Afrika konnte ein deutlicher Zuwachs verzeichnet werden, mit einem Anstieg um drei Prozent auf 273 Millionen Gläubige. Somit stammt etwa jeder fünfte Katholik weltweit aus Afrika.
Interessanterweise ist trotz des Wachstums bei den Gläubigen die Zahl der Priester weiterhin minimal gesunken, um 0,03 Prozent auf insgesamt 407.730. Dieser leichte Abwärtstrend besteht bereits seit 2012. Die meisten Priester gab es nach wie vor in Europa, wo jedoch ein Rückgang von 1,7 Prozent verzeichnet wurde. In Afrika hingegen stieg die Zahl der Priester um 3,2 Prozent.
Auch die Zahl der Ordensfrauen ging weiter zurück, um 1,6 Prozent auf insgesamt 599.228. Hier gab es Unterschiede zwischen den Kontinenten, mit einem Anstieg in Afrika um 1,7 Prozent und einem Rückgang in Europa um 3,5 Prozent. Ähnliche Entwicklungen waren auch bei den Ordensbrüdern zu beobachten, deren Gesamtzahl weltweit um 360 auf 49.414 zurückging.
Besonders erfreulich war hingegen der Anstieg der Ständigen Diakone um rund zwei Prozent auf 50.150 weltweit. Diese Entwicklung zeigt, dass es auch innerhalb der Geistlichkeit vielfältige Entwicklungen gibt. Das Jahrbuch 2022 des Zentralamts für kirchliche Statistik enthält all diese aktualisierten Daten zur katholischen Kirche weltweit und ist seit kurzem im Buchhandel erhältlich.
Die weltweiten Daten zeigen, dass die katholische Kirche weiterhin eine wichtige Rolle spielt und sich je nach Kontinent unterschiedlich entwickelt. Insbesondere das starke Wachstum in Afrika ist ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Kirche auf diesem Kontinent.
