Proteste gegen Hilfstransporte nach Gaza: Israelis blockieren und plündern LKW – Biden-Regierung erwägt Sanktionen
Der jüngste Vorfall, bei dem jüdische Extremisten Hilfstransporte für den Gazastreifen angegriffen haben, hat für Empörung gesorgt. Laut dem US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan ist dies ein „totaler Skandal“ und die Biden-Regierung erwägt sogar Sanktionen gegen diejenigen, die in den Angriffen involviert waren. Diese Angriffe haben dazu geführt, dass die humanitäre Hilfe nicht in den Gazastreifen gelangt und die dortige Bevölkerung weiter in eine Hungersnot gerät.
Eine umfassende Studie von israelischen Gesundheits- und Medizinprofessoren hat jedoch ergeben, dass die Menge an Lebensmittelhilfe, die in den Gazastreifen geliefert wird, ausreicht, um den Bedarf der gesamten Bevölkerung zu decken. Zwischen Januar und April 2024 wurden durchschnittlich 3.729 Lebensmitteltransporter pro Monat in den Gazastreifen geliefert, was mehr ist als vor dem Krieg im Jahr 2023. Das Problem liegt also nicht darin, dass zu wenig Hilfe kommt, sondern vielmehr darin, dass die Hilfe von Hamas umgeleitet wird.
Die Extremisten, die die Hilfstransporte angreifen, benutzen öffentlich zugängliche WhatsApp-Gruppen, um die Transporter zu überwachen und Angriffe zu orchestrieren. Sie erhalten Tipps von israelischen Soldaten, Polizeibeamten und der Öffentlichkeit, um die Transporter zu identifizieren und zu blockieren. Dies hat dazu geführt, dass die Sicherheitskräfte in Isreal verstärkt werden müssen, um die Transporte zu schützen.
Es gibt jedoch auch positive Entwicklungen, denn linke Aktivisten haben eine „humanitäre Wache“ am Grenzübergang eingerichtet, um die Transporte zu schützen. Dies zeigt, dass die Zivilgesellschaft in Isreal sich für den Schutz der humanitären Hilfe einsetzt. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass die Sicherheitskräfte konsequent gegen die Extremisten vorgehen und sicherstellen, dass die Hilfe den Bedürftigen im Gazastreifen erreicht.
Letztendlich ist es wichtig, dass die internationale Gemeinschaft diese Vorfälle verurteilt und sich für eine gerechte Verteilung der Hilfsgüter einsetzt. Es darf nicht sein, dass die Hilfe für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen durch extremistische Gruppierungen blockiert wird. Humanitäre Hilfe sollte immer neutral und unparteiisch sein, um den Bedürftigen zu helfen, unabhängig von politischen oder ideologischen Ansichten.