Wird die katholische Kirche in Hasloch zum Verkauf angeboten?

Kirchenpflegerin und Pfarrgemeinderatsvorsitzende suchen dringend Nachfolge

Die katholische Kirche in Hasloch steht vor einer Herausforderung. Die beiden Frauen Claudia Czadek und Edeltraud Fiederling, die sich um die Belange der Pfarrei kümmern, sind besorgt um die Zukunft. Mit 60 und 70 Jahren sind sie langsam nicht mehr in der Lage, all die Aufgaben zu bewältigen, die im Tagesgeschäft einer Pfarrei anfallen. Deshalb suchen sie dringend nach Verstärkung.

In einem Brandbrief an die Gläubigen haben sie zu einem Treffen am 14. Juli eingeladen, um über die Zukunft der katholischen Kirche in Hasloch zu diskutieren. Sie betonen, dass trotz sinkender Besucherzahlen die Kosten und die Arbeit gleich bleiben. Es wird ein Kirchenvorstand und mindestens sechs freiwillige Helfer benötigt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Besonders brisant ist die finanzielle Situation der Kirchengemeinde. Mit Kosten von 9000 Euro im letzten Jahr und Einnahmen von nur 4500 Euro ist das Defizit immens. Sollte sich keine Lösung finden, so steht sogar der Verkauf des Kirchengebäudes im Raum. Ein Gotteshaus ohne Besucher und ohne aktive Gemeinde hat keinen Bestand.

Auch Bürgermeister Wolfgang Haarmann macht sich Sorgen um die Zukunft der Kirche in Hasloch. Er sieht einen Trend zur Abwendung von der Kirche und bedauert den Weggang des Pfarrers Dieter Hammer, der als sehr herzlich und sympathisch beschrieben wird.

Es bleibt zu hoffen, dass sich bei dem Treffen am 14. Juli genügend Interessierte finden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft der katholischen Kirche in Hasloch zu sichern. Sonst wird das Gotteshaus womöglich seine Türen für immer schließen müssen.

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